Consent Mode v2 Schweiz

Der Consent Mode v2 (Einwilligungsmodus) wird ab 31. Juli 2024 für Nutzer in der Schweiz verpflichtend
 

Dies bedeutet, dass Website- und Onlineshop-Betreiber den Besuchern ab dem 31. Juli 2024 eine Möglichkeit bieten müssen, aktiv in die Datenerfassung für Google Analytics und Google Ads einzuwilligen. Bisher waren davon lediglich die Länder innerhalb des EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) betroffen, nun wird die EU-Zustimmungsrichtlinie (Consent Policy) erweitert und schliesst künftig auch User aus der Schweiz mit ein.

Was genau ist der Einwilligungsmodus – Consent Mode v2?

 

Der Consent Mode v2 (Einwilligungsmodus) ist ein Mechanismus, mit dem Website-Betreiber die Nutzerzustimmung kontrollieren und Datenströme dynamisch anpassen können. Dies ermöglicht eine datenschutzkonforme Erfassung und Verarbeitung von Nutzerdaten. Google Analytics und Google Ads werden durch den Consent Mode so konfiguriert, dass sie abhängig von der Nutzererlaubnis arbeiten. Das bedeutet, dass nur jene Daten verarbeitet werden, denen die Nutzer explizit zugestimmt haben.

Bereits seit dem 6. März 2024 ist der Consent Mode v2 verpflichtend, falls du personalisierte Werbung (Google Ads) an Nutzer innerhalb des EWR (Liechtenstein gehört beispielsweise zum EWR) richtest. Wir haben aufgrund der kleinen Nutzerzahlen in FL, bisher jedoch empfohlen erstmal abzuwarten. Gemäss Googles Mitteilung vom 30. April 2024 gelten jetzt jedoch die gleichen Bestimmungen wie im EWR und UK, weshalb es erforderlich ist, dass sämtliche Schweizer Websites und Onlineshops welche weiterhin personalisierte Werbeanzeigen im Google Netzwerk schalten möchten, den Consent Mode v2 implementieren.

Was bedeutet dies nun genau?

Für die Implementierung des Consent Mode muss die Einwilligung zur Verwendung personenbezogener Daten einer Nutzers an Google übermittelt werden. Dazu ist es nun notwendig auf der Website oder dem Onlineshop ein Cookie-Banner (CMP = Consent Management Platform) zu implementieren sowie anschliessend das Tracking von Google Analytics und Google Ads so umzubauen, dass der Tracking-Code nur dann ausgelöst wird, wenn eine Nutzerin oder ein Nutzer der Datenerfassung auch zugestimmt hat.

Folgende Arbeiten müssen bis zum 31. Juli 2024 ausgeführt werden.

  1. Implementierung eines Cookie-Banners

  2. Integration des Consent Mode v2 (Einwilligungsmodus)

  3. Anpassung des Trackings

 
 
 

Bringt die Implementierung nebst Kosten auch Vorteile?

 

Im ersten Moment sieht es so aus, als würde die Neuerung bei euch als Website-Betreiber vor allem zu Mehrkosten und weniger Daten führen. Allerdings rückt der Datenschutz immer mehr ins Zentrum der User und durch eine sachgemässe Implementierung lassen sich auch Wettbewerbsvorteile generieren.

Datenschutzkonformität und Risikominimierung

Der Consent Mode v2 unterstützt Website-Betreiber dabei, die komplexen Datenschutzvorschriften der Schweiz und der EU zu erfüllen. Dies bietet Rechtssicherheit und minimiert das Risiko potenzieller Strafen. Außerdem verbessert es das Vertrauen in die Datenschutzpraktiken der Website.

Vertrauensbildung und Nutzerbindung

Eine klare Einwilligungsstrategie schafft Transparenz, indem die Nutzer verstehen, wie ihre Daten verwendet werden. Diese Transparenz schafft Vertrauen, was zu einer besseren Kundenbindung und einem stärkeren Markenimage beiträgt. Es zeigt auch den Respekt des Unternehmens gegenüber der Privatsphäre der Kunden.

Anpassungsfähige Datenanalyse und Modellierung

Dank der Datenmodellierung können Unternehmen trotz eingeschränkter Daten eine präzise Analyse durchführen. Der Consent Mode v2 gewährleistet, dass Nutzer, die ihre Zustimmung verweigern, nicht nachverfolgt werden, ermöglicht aber dennoch Einblicke in die allgemeine Nutzererfahrung und den Erfolg von Werbekampagnen.

Effizienz durch automatisierte Anpassungen

Es wird in erster Linie so sein, dass ihr ohne Consent Mode keine personalisierten Werbeanzeigen auf Google mehr schalten werden können. Zudem können Unternehmen, welche sich nicht an die Richtlinien halten auch mit Geldstrafen sowie einem Reputationsverlust konfrontiert werden.

Was passiert, wenn ich den Einwilligungsmodus nicht implementiere?

 

Es wird in erster Linie so sein, dass ihr ohne Consent Mode keine personalisierten Werbeanzeigen auf Google mehr schalten werden können. Zudem können Unternehmen, welche sich nicht an die Richtlinien halten auch mit Geldstrafen sowie einem Reputationsverlust konfrontiert werden.

Fazit

Der Einwilligungsmodus Google Consent Mode v2 ist ein wesentlicher Schritt zur Gewährleistung von Datenschutzkonformität. Google bekräftigt damit sein Engagement für Datenschutz und Transparenz, indem es die EU-Zustimmungsrichtlinie jetzt auch auf die Schweiz ausweitet. Diese Änderung trägt dazu bei, den Datenschutz der Nutzer in Europa, inklusive der Schweiz, zu verbessern und sie ermöglicht den Usern mehr Kontrolle und Einblick in die Verwendung ihrer Daten. Mit der Einführung ab dem 31. Juli 2024 müssen Website-Betreiber in der Schweiz sicherstellen, dass sie die neuen Anforderungen erfüllen.

 
1000 1013 Andreas Käser